Zehn Monate, etwa ebenso lange wie eine Schwangerschaft dauert, ist Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe Gudrun König mittlerweile am Eichsfeld Klinikum tätig. Seitdem hat sich einiges verändert. Im Eichsfeld Klinikum setzt man auf eine natürliche Geburt und eine enge Bindung von Mutter und Kind von Anfang an. 

 Ein wichtiges Anliegen ist es der Chefärztin, den Frauen eine angenehme und vor allem sichere Umgebung für die Geburt und die erste Zeit danach zu schaffen. „Eine Geburt ist eine sehr natürliche Sache. Dabei ist das Wohlbefinden der Mutter enorm wichtig, um den Geburtsvorgang möglichst entspannt und angstfrei erleben zu können. Jede Geburt ist individuell und wir begleiten Mutter und Kind entsprechend der Bedarfe und informieren intensiv über die vaginale Geburt aber auch über Optionen einer Schnittentbindung.“ erläutert Gudrun König. Gut informierte und auf die Geburt vorbereitete Frauen sind weniger unsicher. Dies schafft Vertrauen, die Geburtssituation optimal zu bewältigen. Eine natürliche, sogenannte Spontangeburt ist, sofern unter Abwägung der medizinischen Bewertung möglich, immer das Ziel, selbst bei anspruchsvolleren Geburten, wie beispielsweise Beckenendlagen des Kindes. „Eingreifen z.B. mit einem Kaiserschnitt wollen wir nur in besonderen Situationen, wenn Mutter oder Kind Unterstützung benötigen. An oberster Stelle steht die Gesundheit von Mutter und Kind. Dann sind wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Pädiatrie oder Anästhesie sofort einsatzbereit,“ so König. In den vergangenen Monaten konnte so die vormalige Kaiserschnittrate von 38 Prozent auf aktuell 22 Prozent gesenkt werden. Damit liegt das Eichsfeld Klinikum nun unterhalb des deutschlandweiten Durchschnitts von gut 30 Prozent (Quelle: Meldung 009, 15.02.2023 Statistisches Bundesamt). 


Auch die erste Zeit sollen Mutter und Kind möglichst eng beieinander verbringen. Selbst wenn das Neugeborene z.B. aufgrund von Anpassungsschwierigkeiten oder einer Frühgeburt Unterstützung auf der Kinderintensivstation benötigt, ermöglicht man dies. Die Mutter wird dann mit auf der Intensivstation aufgenommen und ist in der unmittelbaren Nähe ihres Kind. 

 Die kürzlich erhaltene Mitgliedschaft der WHO und UNICEF Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ bestätigt die hohe Qualität in der Eichsfelder Geburtsklinik. Eine Erstzertifizierung als „Babyfreundliches Krankenhaus“ von Geburtsklinik gemeinsam mit der Neonatologie ist aktuell in Vorbereitung. Damit ist das Eichsfeld Klinikum erst die sechste Klinik und damit eine der ganz wenigen Kliniken, die diese gemeinsame Zertifizierung durchführt. 


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Bild: Gudrun König, Chefärztin Geburtshilfe und Gynäkologie Eichsfeld Klinikum, Foto: Eichsfeld Klinikum / Studio1 / M.Mende