Kostenfreier Arterien-Check im DAZB
Wir sind so alt wie unsere Arterien! Das Problem an dieser sehr wahren Aussage ist bloß, dass wir nicht wissen, wie alt unsere Arterien tatsächlich sind. Verlieren Sie also keine Zeit und lassen Sie Ihr Gefäßalter bestimmen! Das DAZB bietet dazu eine kostenfreie Registerstudie an (Lauflabor®), in der eine umfassende Gefäßdiagnostik mit insbesondere der Gefäßalterbestimmung sowie dem Laufbandtest bis hin zur
Ultraschalluntersuchung angeboten wird. Interessierte Patienten mit Schmerzen beim Gehen oder Laufen können sich jederzeit über die kostenfreie Studienhotline des Lauflabors vorstellen.
www.lauflab.de
Lauflabor: 0800 52 83 522


Vom Bewegungsmangel zur Schaufensterkrankheit
Zur Erinnerung: Unsere Arterien sind die Hauptstraßen in unserem Körper, die den lebensnotwendigen Sauerstoff und andere Nährstoffe zu den Organen und den Muskeln transportieren, die Venen wiederum übernehmen dann den Rücktransport. Leider bewirken wir mit unserem modernen Lebensstil, dass diese arteriellen Straßen oft schwer geschädigt und manchmal „unbefahrbar“ werden. Insbesondere Rauchen, starkes Übergewicht und Bewegungsmangel bedrohen die Gesundheit unserer Arterien. Unser Herz beginnt bei einer relevanten Unterversorgung mit Sauerstoff durch verengte Arterien heftig zu schmerzen. Diese Brustschmerzen sind oft lebensrettend, da sie dazu führen, dass sich der Patient zumeist sofort in eine Notaufnahme begibt. In der Folge werden viele Herzinfarkte daher auch rechtzeitig erkannt und dank medizinischer Hochtechnologien wie Herzkatheter oder Bypassoperation erfolgreich behandelt. Für die anderen Arterien im Körper sieht es leider schlechter aus, denn selbst eine höhergradige Einengung z.B. einer Beinarterie wird oft gar nicht bemerkt. Viele Patienten neigen dazu, Schmerzen in den Beinen beim schnelleren Gehen zu ignorieren, sie gehen dann einfach etwas langsamer. So liegt das Schicksal der pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit – umgangssprachlich auch Schaufensterkrankheit genannt) darin, dass sie häufig viel zu spät erkannt wird, da Patienten erst beim Arzt vorstellig werden, wenn sie schon massiv in ihrer
Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind und kaum noch Wegstrecken bewältigen können. Hinzu kommt der bedrohliche Umstand, dass die durch Atherosklerose bedingten Einengungen der peripheren Arterien zumeist erst dann auftreten, wenn alle anderen Arterien im Körper schon betroffen sind. Jeder fünfte Hausarzt-Patient über 65 Jahren leidet an einer Schaufensterkrankheit, bei den über 80-Jährigen ist es sogar mehr als jeder dritte. Insgesamt gibt es über vier Millionen Menschen in Deutschland mit Gefäßeinengungen in den Becken-Bein-Arterien. Im Resultat werden leider auch heute noch mehr als 60.000 Amputationen pro Jahr in Deutschland durchgeführt. Aus diesem Grunde kommt der arteriellen Diagnostik eine wegweisende Bedeutung zu. Die einfach durchzuführende und völlig schmerzfreie ABI Messung (Blutdruckverhältnis von Arm zu Bein) ergibt sehr schnell eine Aussage, ob eine pAVK vorliegt, wird aber leider von den Kassen nicht erstattet. Darum ist das kostenfreie Angebot des Lauflabors im Deutschen Angiologie Zentrum Brandenburg-Berlin umso attraktiver!

Neue Hoffnung bei Gefäßverschlüssen dank Herzhose®
Kommt es nun zu Gefäßverschlüssen, hat der Körper dafür tatsächlich schon Notsysteme angelegt. Im Falle eines Gefäßverschlusses kann das Blut nämlich über Kollateralgefäße (biologische Bypässe) umgeleitet werden. Diese korkenzieherartig aussehenden kleinen Gefäße sind im Körper zu Tausenden als Ersatzstraßen angelegt und können im Falle eines Gefäßverschlusses den Blutstrom umleiten. Körperliche Aktivität sorgt dafür, dass die Blutfließgeschwindigkeit in diesen Gefäßen ausgesprochen hoch ist und somit biologische Bypässe effizient wachsen können. Können sich Patienten nicht bewegen oder Ihnen fehlt die Fitness, gibt es mittlerweile auch Verfahren wie die Herzhose®, mit denen man einen Marathonlauf beim Patienten imitieren kann. Mittels ultraschallgesteuerter Gegenpulsation lassen sich über extern angelegte Manschetten an den Beinen und am Gesäß durch schlagartige Kompression der Manschetten Blutfließgeschwindigkeiten im arteriellen System induzieren, die denen bei einem Marathonlauf ähneln. Wissenschaftliche Studien haben aufgezeigt, dass das personalisierte Gegenpulsationsverfahren zu einer signifikanten Verbesserung der Beschwerden bei stabiler Angina pectoris führt. Ändert man die Pumprichtung der Herzhose® Richtung Extremität (im sogenannten Antepuls® Verfahren), kommt es auch hier zu einer deutlichen Verbesserung der Gehstrecke. Teilweise verbesserten sich pAVK Patienten mit Ihren eingeschränkten Gehstrecken um bis zu 200%, alleinig durch das angeregte Wachstum der biologischen Bypässe. Und das alles durch körpereigene Regeneration!

An mehreren Standorten in Deutschland beginnt demnächst die Antepuls Studie, bei der Patienten mit schwerer pAVK bzw. auch offenen Stellen an den Beinen eingeschlossen werden. Bei Interesse können sich Patienten hierzu unter der Hotline des DAZB anmelden.
www.dazb.de
Telefon: 0800 32 92 010

Univ.-Prof. Dr. med. Ivo Buschmann
Klinikdirektor Hochschulklinik
für Angiologie, Medizinische
Hochschule Brandenburg Deutsches Angiologie Zentrum Brandenburg – Berlin
Standorte: Brandenburg an der Havel – Cottbus – Stendal – Berlin Mitte Kontakt: Hochstraße 29, 14770 Brandenburg an der Havel
Tel.: 0800 32 92 010, Fax: 0800 32 92 050