ENDLICH SCHMERZFREI

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Es gibt unter den Krankheitsbildern in der Orthopädie einige, die langwierig und oft sehr schmerzhaft verlaufen. Teilweise sind Monate, ja sogar Jahre Schmerzen in mehr oder weniger schwerem Ausmaß vorhanden. Zwei typische Krankheitsbilder mit langfristigem Verlauf sind der Tennisarm und die Kalkschulter.

Beim Tennisarm wird durch übermäßige und vor allem immer wiederkehrend gleiche Belastung eine entzündliche Sehnenansatzreizung erzeugt. Nach leichtem Schmerz zu Anfang, wird dieser meist schlimmer und tritt auch nach Phasen der Ruhe bei jeder Belastung dann erneut wieder auf. Oft bleiben Injektionen, Ruhigstellung in Verbänden, Stoßwellentherapien und andere konservative Methoden ohne langfristigen Erfolg. Die Betroffenen sind schmerzgeplagt und frustriert.
Kommt es dann zu einer Operation, sind die Ergebnisse oft auch nicht befriedigend, und die Zeit nach der Operation ist von einer längeren Rehabilitationszeit geprägt, in der sowohl Alltagsleben als auch berufliche Tätigkeit nur erschwert durchgeführt werden können.

Hier bieten wir alternativ eine minimal-invasive Technik an, bei der über einen sehr kleinen Hautschnitt von ca. 1cm die eigentliche Operation durchgeführt wird. Diese Technik ersetzt die immer noch als Standard zu bezeichnende „große Operation“ mit langem Hautschnitt.
Durch dieses neuartige Verfahren (minimalinvasive Tenomyotonie) werden nach lokaler Betäubung durch einen ca. 1cm langen Hautschnitt nur die unter Spannung stehenden Fasern des sehnigen Muskelansatzes der Unterarmstreckmuskulatur am Ellenbogenansatz eingekerbt. Durch den nun fehlenden permanenten Zug am Knochen kann der Tennisarm zur Ausheilung kommen. Diese Einkerbung des Sehnenansatzes hat keinen Funktionsverlust zur Folge, eine Hautnaht ist nicht erforderlich.

 

Bild: Dr. med. Frank Windagssen / Dr. med. Stephan Henkel

Der besondere Vorteil dieser von Dr. Bergmann entwickelten Technik der Mini-Einkerbung ist die sofortige Bewegungsfähigkeit. Eine krankengymnastische Nachbehandlung ist nicht erforderlich, nur auf starke und ruckartige Belastungen sollte 3-4 Wochen verzichtet werden. Je nach ausgeübtem Beruf ist somit eine Krankmeldung oft gar nicht erforderlich. Bei der herkömmlichen Methode ist meist eine mehrwöchige Ruhigstellung notwendig und eine daraus resultierende längere Rehabilitationszeit. Die leichteren Armbewegungen nach der minimal invasiven Technik jedoch verhindern das Entstehen einer schmerzhaften Narbenbildung – entscheidend für eine endgültige Ausheilung. Der Ellenbogen darf und soll somit leicht bewegt werden!

Für Schulterschmerzen gibt es viele mögliche Ursachen, so dass eine gute Anamnese (Erhebung der Krankheitsgeschichte), eine explizite körperliche Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung und eine Röntgendarstellung der Schulter im Vorfeld erfolgen sollte. In bestimmten Fällen kann auch die Durchführung einer Magnetresonanztomografie (MRT) hilfreich sein.

Anhand der vorliegenden Befunde werden mit Ihnen die gestellten Diagnosen besprochen und eine entsprechende Therapie vorschlagen. Bestimmte Befunde können eine arthroskopische minimalinvasive Operation der Schulter notwendig machen. Manche Schulterbeschwerden können auch ohne einen Eingriff, z.B. mit guten gymnastischen Übungen behandelt werden. Beim Vorliegen von Kalkherden in den Strukturen der Schulter können diese mittels Stoßwellentherapie oder dem so genannten „Kalkneedeling“ behandelt werden.

In vielen Fällen besteht der Kalk und die Beschwerden über Jahre. Kleinere Kalkdepots in der Sehne können mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie behandelt werden. Bei größeren Kalkdepots, oder auch bei hartnäckigen Verläufen bevorzugen wir die Mikroinvasive ultraschallgesteuerte Therapie der Kalkschulter, das „Kalkneedeling“.

Das „Kalkneedeling“ bezeichnet eine eigentlich alte Technik. Man suchte hierbei, damals unter Röntgendarstellung, das Kalkdepot auf und kann es mit einer Nadel zerstoßen. Der so zerkleinerte Kalk soll dann, ähnlich wie nach der Stoßwellentherapie, vom körpereigenen Immunsystem wieder abtransportiert werden. Durch den Einsatz moderner und hochauflösender Ultraschallgeräte, kann die Technik des Needelings nun wesentlich sicherer und handlicher durchgeführt werden. So kann nun im „Live-Video“ des Ultraschallgerätes ohne Strahlungsbelastung für den Patienten und den Arzt, eine permanente und dreidimensionale Darstellung der Nadellage zum Kalk und der übrigen Strukturen erfolgen.

Der große Vorteil der Methode besteht darin, dass der Kalk als mechanischer Störfaktor und Auslöser von Entzündungen nicht nur zerstoßen wird. In vielen Fällen kann er anschließend direkt aus der Sehne entfernt werden. Durch die ultraschallgesteuerte Kalkentfernung kann eine Operation häufig vermieden werden, die sonst die alternative Möglichkeit bei größeren Kalkherden der Schulter wäre. Der Eingriff des Kalkneedeling ist nicht sehr schmerzhaft und wird ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Die ultraschallgestützte Entfernung von Kalkdepots der Schulter ist ein modernes nur in wenigen Kliniken in wenigen Ländern wie den USA, Canada, Italien, der Schweiz und Südkorea etabliertes Verfahren, welches wir seit 2011 erfolgreich in unserer Praxis durchführen. Auch in Deutschland wird diese Technik nur in sehr wenigen Zentren angeboten. Inzwischen blicken wir auf einige hundert erfolgreiche Behandlungen zurück.

Kontakt:

Orthopädische Gemeinschaftspraxis Bonn
Dr. med. Frank Windgassen
Dr. med. Stephan Henkel
Trierer Straße 70-72
53115 Bonn
Tel.: 0228-20144-0
info@orthopaedie-bonn.de
www.orthopaedie-bonn.de